Samstag, 6. Januar 2007

Schildi Schildkröte

Zum monatlichen Spieltreff, diesmal im Januar, kam zum Vergnügen der Kinder dieses für mich erste Mal „Schildi Schildkröte“ auf den Tisch. Das ist letztes... äh... ich meine vorletztes Jahr zwar zum Kinderspiel des Jahres nominiert worden, hat den Titel aber nicht holen können.

Laut Schachtelaufdruck und Spielregel ist das Spiel ab 4 Jahren und soll insbesondere Auge-Hand-Koordination und Feinmotorik fördern.

Das Besondere an diesem Spiel sind die Figuren: Jeder Spieler steuert eine „Rennschildkröte“, die im Grunde aus einem Gestell mit 4 kugelförmigen Rädern und einer großen Kugel als Panzer besteht, wobei die große Kugel so auf den vier „Füßen“ aufliegt, dass man durch Drehen der großen die vier kleinen Kugeln ebenfalls drehen und die Schildkröte so in Bewegung versetzen kann. Dazu legt man hinter der Schildkröte stehend oder sitzend einen Finger auf deren Panzer und setzt die große Kugel durch Drücken nach hinten unten in eine Drehung, die die Kröte selbst nach vorne weg rollen lässt. Wirklich pfiffig!

Gespielt wird auf einer Rennstrecke, die seitlich von 9 verschiedenen Tieren in unterschiedlichen Entfernungen zur Startlinie gesäumt wird. Nacheinander vom verdeckten Stapel gezogene Kärtchen zeigen an, auf Höhe welchen Tieres die eigentliche Ziellinie zu finden ist. Ziel ist es, diese Linie so genau wie möglich zu treffen, ohne sie aber zu überqueren, denn Schildkröten, die zu weit oder gar vom Plan gerollt sind, sind für diesen Durchgang disqualifiziert. Von den anderen gewinnt die, welche am nächsten an die Ziellinie heran gekommen ist. Der Gewinner erhält das Kärtchen, alle Kröten gehen wieder an den Start und das nächste der neun Kärtchen wird aufgedeckt.

Wer am Ende aller Durchgänge die meisten Kärtchen gewonnen hat, ist Sieger der Partie.

Mann, was haben meine beiden Mädels Spaß gehabt. Ein optischer und spieltechnischer Leckerbissen. Allerdings verfliegt der Reiz auch recht schnell wieder. Mehr als zwei Partien waren heute nicht drin. Spaß gemacht hat's trotzdem, und irgendwann kommt das ganz bestimmt wieder auf den Tisch.

Bisher habe ich mich hier mit Informationen zum Sieger einer Spielpremiere auch eher zurückgehalten, aber dieses eine Mal muss ich explizit erwähnen, dass Rebekka, meine Jüngste, uns mit vier gewonnen Kärtchen eiskalt abgezogen hat. Es war schon erstaunlich, mit welchem Feingefühl und welcher Zielsicherheit sie ihre Schildkröte zur Ziellinie bugsierte. Vor allem für mich als stolzer Papa eine wahre Freude...

Ach ja... Stefanie ist fast sechs und Rebekka ist zweieinhalb(!) Jahre alt.

Mitspieler: Monika, Stefanie, Rebekka, ich
Spieldauer: ca. 15 Minuten (mit Erklären)
Erste Wertung: 7 von 10

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