
Ein bisschen (aber wirklich nur ein bisschen) erinnert es an Carcassonne, wie man an eine Startauslage zufällig gezogene Landschaftsplättchen mit teilweise zusätzlichen Elementen wie Gebirgen und Küsten anlegt, und dadurch eine schön anzusehende Fjordlandschaft mit hohen Bergen im Hinterland entsteht.
Wie mit dem Bauern bei Carcassonne kann auch bei Fjorde eine Wiesenlandschaft mit einer eigenen Spielfigur besetzt werden, um bei der Endabrechnung Punkte zu kassieren. Und ab hier endet die Ähnlichkeit.

Zur Wertung zählt die Anzahl der auf diese Art und Weise eroberten Landschaftsplättchen. Die Summe dreier Spielrunden kürt am Ende den Gesamtsieger.
Mir hat dieses Spiel sehr gut gefallen. Fast eine Schande, dass wir das so spät erst aus dem Regal gefischt haben. Vielfältig sind die Möglichkeiten, schon beim zwingenderweise passenden Anlegen von Landschaften darauf zu achten, die eigene Eroberungsmöglichkeit zu verbessern und dem Gegner gleichzeitig nicht zu viel für einen selbst unerreichbares Hinterland vor die Nase zu setzen. Dabei gilt es vor allem, die vier Siedlungsfiguren, die einem in der Legephase zur Verfügung stehen, nicht zu frühzeitig zu verpulvern. Man muss auch mal eine Landzunge freiwillig dem Gegner überlassen, um für später entstehende lukrativere Areale, die am besten auch noch kaum oder gar nicht vom Gegner erreichbar sind, noch eine Hütte übrig zu haben. Kurz: Hier ist taktisches Geschick gefragt.
Das ansprechende – fast schon als selbstverständlich so hochwertig erwartete – Spielmaterial tut sein Übriges, um dem Spiel das nötige Etwas zu verleihen. Wiederspielwert: hoch.
Mitspieler: Cindy, ich
Dauer: ca. 50 Minuten ohne Regellesen
Wertung: 8 von 10
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